Themenbereich Nierenstein
Nierensteine sind in Deutschland die
häufigste Nierenerkrankung. Etwa 5 % der Deutschen sind davon betroffen.
Statistisch betrachtet muss also jeder 25. Deutsche damit rechnen, mindestens
einmal im Leben von Nierensteinen betroffen zu sein. Häufig erkranken Erwachsene
zwischen 20 und 50 Jahren an Nierensteinen, wobei mehr Männer als Frauen
betroffen sind.
Medizinischen Hochschule Hannover
Bei den Nierensteine Patienten gibt es wohl hauptsächlich zwei Gruppen zum einen
die, die nur einmal in ihrem Leben mit Nierensteinen zu tun haben. Und die, die
öfter oder regelmäßig mit Nierensteinen zu tun hat.
Die erste Gruppe geht in der Regel 2 mal zur Kontrolle informiert sich über
die Zusammensetzung des Steins, wie er entsteht und was sie zur Vorbeugung tun
können. Sie gehören somit zu den 25. Deutschen, die statistisch betrachtet damit
rechnen müssen, mindestens einmal im Leben von Nierensteinen betroffen zu sein.
Die zweite Gruppe geht in der Regel 3-6 mal im Jahr zur Kontrolle meist zum
Urologe oder Nephrologen. Diese Gruppe weiß natürlich um die Zusammensetzung
ihrer Steine, und wie er entsteht, Sie möchten mehr erfahren was kann man tun
was gibt es für Medikamente und Möglichkeiten welche
Erfahrung haben Leidensgenossen gemacht. Zu dieser Gruppe gehöre auch ich und
deshalb möchte ich hier auf dieser Seite Erfahrungsberichte, fragen Tipps und
Tricks Sammeln und Veröffentlichen um anderen Betroffenen zu helfen.
Hier habe ich zwei
wirklich Gute Erklärungen zum Thema Nierensteinentfernung gefunden:
Die (flexible)
Ureterorenskopie (URS)
flexibles
Ureterorenoskop, durch die natürliche Körperöffnung eingeführt, Chip on the Tip
Technologie Bei der Ureterorenoskopie (URS) wird mit einem starren oder flexiblen
Gerät eine Harnleiter- oder Nierenspiegelung durchgeführt. Die Instrumente sind
mit einer Lichtquelle und einer Kamera ausgestattet, so dass der komplette
Harntrakt von innen begutachtet werden kann. So können Steine im Harnleiter oder
in der Niere aufgesucht und entfernt werden. Hierzu stehen extrem kleine
Instrumente wie Zangen oder Körbchen zur Verfügung. Sollte ein Stein zu groß
sein, um komplett entfernt zu werden, kann er zunächst mit einem Laser
zerkleinert werden, um dann entfernt zu werden. Da das Instrument in die
Harnröhre als natürlichen Eingang zum Harntrakt eingeführt wird, bleiben
keinerlei äußere Narben zurück.
Vorteil des
Verfahren ist eine schnelle und risikoarme Steinentfernung. Je nach Größe und
Lokalisation des Steins dauert der Eingriff zwischen einer halben und einer
Stunde. Bei sehr großen Steinen in der Niere kann der Eingriff auch länger
dauern. In fast allen Fällen kann der Stein mit einer einzigen Behandlung
komplett entfernt werden. Eine URS wird grundsätzlich in einer Vollnarkose
durchgeführt um eine vollständige Schmerzfreiheit zu gewährleisten. In den
meisten Fällen wird nach der Steinentfernung eine Harnleiterschiene
(Doppel-J-Katheter; Pigtail-Katheter) in den Harnleiter eingelegt, um den
Urinfluß von der Niere zur Blase sicherzustellen. Diese kann meist eine Woche
später durch den niedergelassenen Urologen entfernt werden.
Die Risiken einer
URS sind sehr gering. Am häufigsten ist eine kurzzeitige Blutbeimengung im Urin,
die jedoch von selbst vorübergeht. Daneben kann es in seltenen Fällen zum
Auftreten von Fieber kommen, was eine kurzfristige Antibiotikatherapie notwendig
macht. Ernste Verletzungen des Harnleiters oder der Niere sind mit den neuen,
dünnen Instrumenten extrem selten.
Ablauf der
Behandlung
-
Stationäre Aufnahme gewöhnlich am Tag vor der
Behandlung
-
Eingriff erfolgt in Vollnarkose, gelegentlich
in Spinalanästhesie (Halbkörpernarkose)
-
Essen und Trinken einige Stunden nach der
Operation möglich
-
Entlassung meist am Tag nach der Behandlung
-
Dauer des stationären Aufenthalts: 2-4 Tage
-
Entfernung des Doppel-J-Katheters eine Woche
später beim niedergelassenen Urologen.
Dieperkutane Nephrolithotomie (PCNL)
Bei der perkutanen
Nephrolithotomie (PCNL) erfolgt die endoskopische Entfernung von Nierensteinen
durch eine Punktion der betroffenen Niere durch die Haut. Der Eingriff erfolgt
prinzipiell in Vollnarkose. Die Punktion wird unter Kontrolle durch ein
Ultraschallgerät und Röntgen durchgeführt. Der Schnitt, der dafür erforderlich
ist, liegt in der Flanke und ist ca. 1 cm lang. Nach Einführen des Endoskops in
die Niere kann der Stein mit dünnen Instrumenten (Ultraschall- oder Lasersonden)
zerkleinert und entfernt werden. Zum Abschluss des Eingriffs erfolgt die
kurzzeitige Einlage eines Katheters in die Niere (Harnableitung nach außen) oder
einer Harnleiterschiene (innere Ableitung), um den Urinabfluss sicherzustellen.
Vorteile
des Verfahrens sind eine schnelle und risikoarme Entfernung von größeren Steinen
aus der Niere. Während die Zertrümmerung von großen Nierensteinen (größer als
2cm oder mehrere Steine) mit der ESWL oft mehrere Wiederholungsbehandlungen
erfordert, ist meist nur eine einzige PCNL-Behandlung erforderlich, um alle
Steine komplett zu entfernen.
Die Risiken
des Verfahrens sind gering. Eine durch die Punktion der Niere ausgelöste Blutung
stoppt fast immer von selbst. In den seltenen Fällen einer verstärkten Blutung
kann diese fast immer durch selektiven Verschluss des blutenden Gefäßes gestillt
werden. Daneben kann es zum Auftreten von Fieber kommen, was eine kurzfristige
Antibiotikatherapie notwendig macht. Ernste Verletzungen der Niere sind mit den
dünnen Instrumenten extrem selten.
Ablauf der
Behandlung
·
Stationäre Aufnahme gewöhnlich am Tag vor der Behandlung
·
Eingriff erfolgt in Vollnarkose
·
Essen und Trinken einige Stunden nach der Operation möglich
·
Entlassung meist 2-3 Tag nach der Behandlung
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Dauer des stationären Aufenthalts: 4-5 Tage
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